Zunehmende Trockenheit, Starkregenereignisse, Hitzewellen – all diese Faktoren machen es unseren Gehölzen & Bäumen immer schwieriger, in den hiesigen Gärten langfristig zu bestehen. Der Klimawandel ist immer deutlicher spürbar. Einige Baumarten , sog. Klimabäume, trotzen aber selbst den widrigsten Standortbestimmungen erstaunlich gut und tragen gleichzeitig sogar zum Klima- & Umweltschutz bei. Welche das sind, wollen wir Euch in diesem Beitrag näher aufzeigen.
Was genau also sind diese sogenannten „Klimabäume“?
Klimabäume sind besonders robuste Baumarten, die beispielsweise starken Frost, Trockenheit und/oder Hitze gut ertragen oder sich gegenüber Wetterextremen wie Stürmen oder stark schwankenden Temperaturen unempfindlich zeigen. In der Stadt ist zusätzlich wichtig, dass die dort gepflanzten Bäume „stadtklimatauglich“ sind. Das bedeutet: Sie müssen je nach Standort ebenfalls mit höherer Luftverschmutzung, oft kleinem Wurzelraum mit geringen Humusgehalten, begrenzter Sonneneinstrahlung und teils hohen Salzkonzentrationen im Boden durch den Winterdienst zurechtkommen.
Außerdem kann ein Baum im Durchschnitt pro Jahr durch Fotosynthese und sein Wachstum ca. 22kg CO2 in Holz und Sauerstoff umwandeln.
Quelle: growmytree.de
Diese Bäume haben´s "drauf":
- Hainbuche (Carpinus betulus `Fastigiata)
- Maulbeere (Morus)
- Amberbaum (Liquidambar styraciflua)
- Zierapfel (Malus domestica `Rudolph)
- Eisenholzbaum (Parrotia persica)
- Blasenbaum (Koelreutia)
- Spitzahorn (Acer platanoides)
- Elsbeere (Sorbus terminalis)
- Feldahorn (Acer campreste)
Klimabäume für den hausgarten - top 10
Natürlich eigenen sich nicht alle Klimabaumarten für den eigenen Haus- bzw. Vorgarten, da diese Bäume doch schon beachtliche Wuchshöhen erreichen können. Daher haben wir für Euch eine „TOP 10“ an geeigneten Klimabäumen für den Garten aufgelistet, die es mit der Höhe „nicht übertreiben“ und mit Endhöhen von 6-10 Metern relativ überschaubar bleiben.
Klimabäume pflanzt ihr am besten im Herbst oder im Frühjahr. Beachtet dabei unbedingt, sie niemals zu tief zu setzen/pflanzen, denn das vertragen selbst diese besonderen Bäume nicht gut und sterben im schlimmsten Fall ab. Auch konsequentes wässern in den ersten 3-5 Jahren entscheidet maßgeblich darüber, ob der Klimabaum gut gedeiht oder nicht.
WICHTIG: Die genannten Klimabäume wie bspw. der Amberbaum, der seinen Ursprung in Nordamerika hat, sollen heimische Gehölze jedoch in keinem Fall ersetzen, sondern lediglich ergänzen!
Achtet bei der Wahl auch immer auf den Wuchs, die Formen und Sorten dieser Bäume, damit ihr in ein paar Jahren kein Platzproblem bekommt, hinsichtlich des Abstandes zum Haus oder zu Nachbargebäuden. Und damit es auch mit den Nachbarn wirklich klappt: Mindestabstände und Grenzabstände könnt ihr in Eurer jeweiligen Gemeinde erfragen oder, falls ihr uns für Euer Vorhaben beauftragt, beraten wir Euch hierzu natürlich auch gerne vorab. Bei Pflanzungen mit Großbäumen / Pflanzungen an schwierigen Standorten unterstützen wir Euch ebenfalls sehr gerne mit unserem Know-How und dem passenden Fuhrpark. Auf unserem Instagram/bzw. Facebook Kanal könnt ihr demnächst auch ein paar Impressionen von bereits umgesetzten Projekten dazu finden.
Wir würden uns sehr freuen, Euch bei der Umsetzung helfen zu dürfen!
Pro Klimabäume: Einer für Alle, alle für Einen. Lasst uns Zukunft pflanzen!
Wie lässt sich ein nachhaltiger Baum in einem Satz beschreiben?
“ Ein nachhaltiges Gehölz hat immer einige Löcher in den Blättern, denn das zeigt, dass jemand von ihm lebt“
Zitat: Sönke Hofmann, Chef des Bremer Naturschutzbundes
