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Torffrei! Mit der richtigen Erde durch das Neue Gartenjahr!

SERVUS im MÄRZ!

Torfnutzung zerstört einzigartige Lebensräume in unseren Hochmooren– dabei gibt es längst Alternativen! Wieso das so ist und wie ihr auf torffreie Erde und damit nachhaltigere Produkte setzen und gleichzeitig die Artenvielfalt erhalten könnt, erfahrt Ihr in unserem heutigen Blogartikel.

Spätestens jetzt beginnt wieder ein neues Gartenjahr. Der alljährliche „Run“ auf Garten- und Pflanzenerde beginnt; Pflanz- & Hochbeete wollen gepflegt und neu bepflanzt werden, oder vielleicht sollen sogar neue Gehölze in Euren Garten „einziehen“ ? Die richtige Pflanzenerde sollte dabei jedoch ganz bewusst torffrei ausgewählt werden. Nachhaltiges gärtnern durch torffreie Erde liegt uns natürlich besonders am Herzen, da wir für einen nachhaltigen Gartenbau stehen. Jährlich werden immer mehr unserer noch verbliebenen Hochmoore durch Torfabbau zerstört.

Sterntaler Filze bei Bad Feilnbach. Foto: JW

Fakt ist: Kleine Moore, große Wirkung! Obwohl sie nur drei Prozent der Landfläche unserer Erde bedecken, binden sie doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Welt! Mit dem Torfabbau setzen wir große Mengen von Treibhausgasen frei – und beschleunigen so weltweit den Klimawandel. Über drei Millionen Kubikmeter Torf werden jedes Jahr in Deutschland von Freizeitgärtnern verbraucht. Er ist ein fester Bestandteil vieler Blumenerden, weil er leicht ist, gut Wasser speichert und nicht durch anderen Pflanzensamen verunreinigt ist. Doch andere Rohstoffe können diese positiven Eigenschaften erfolgreich ersetzen; zum Teil sind sie sogar besser. Als Alternative eignet sich vor allem Kompost, am besten aus dem eigenen Garten oder aus dem Kompostwerk. Er belebt den Boden und gibt ihm wichtige Nährstoffe zurück. Die im Handel erhältlichen, torffreien Erden für Kübelpflanzen beinhalten eine Mischung aus Rindenhumus, Holz-, Kokos-, Chinaschilf- oder Hanffasern. Hier sollte immer auf regionale Produkte geachtet werden. Weitere Zusätze wie Sand, Lavagranulat oder Tonminerale ergänzen die optimale Pflanzenversorgung. Torf ist im Garten also überflüssig.

In deutschen Mooren werden durch Trockenlegung und Abbau jährlich 42 Millionen Tonnen an CO2 freigesetzt und erhöhen dadurch den Treibhauseffekt. Das entspricht rund 4,5 % der gesamten Treibhausgasemissionen Deutschlands. Nur intakte Moore können Kohlenstoff speichern.

Quelle: www.nabu.de
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Millionen Kubikmeter Torf verschwinden jährlich!
Diese einzigartige Vegetation der Moore gilt es unbedingt zu schützen! Foto: JW

Torf ist ein endlicher rohstoff!

Beim nächsten Kauf Eurer Garten- & Pflanzenerde wäre deswegen wichtig, auf folgendes zu achten:

  • Biosupermärkte
  • Bioläden
  • Toom-Baumarkt
  • OBI Baumarkt
  • Pflanzen-Kölle
  • Hagebaumarkt 
  • Bauhaus
  • Substral
  • Ökohum
  • Neudorff
  • Frux
  • Florissa
  • Floragrad
  • Euflor
Quelle: www.nabu.de

FAZIT: Noch besser ist es, torffreie erde aus einer nahegelegenen kompostieranlage holen!

Vegetation schützen. Foto: JW
Torfabbau stoppen. Foto: JW

Der Torf in unserer Blumenerde entsteht im Moor. Er entwickelt sich sehr langsam. Für einen Meter Torf vergehen bis zu 1.000 Jahre. Fast alle Moore in Deutschland sind bereits zerstört, auch durch den Torfabbau. Doch der Abbau geht weiter. Große Mengen Torf importieren wir außerdem aus anderen Ländern, vor allem dem Baltikum. So werden auch dort die wertvollen Moorlandschaften vernichtet.

Mit der Zerstörung der Moore verlieren zahlreiche Tier- und Pflanzenarten ihren Lebensraum. Birkhuhn, Großer Brachvogel, Hochmoorbläuling, Sonnentau und viele andere sind bereits sehr selten geworden.

Birkhuhn
Sonnentau
Hochmoorbläuling
Quelle: www.nabu.de / sgd

DESHALB: unbedingt TORFFREI GÄRTNERN!
Danke für´s lesen und Eure Mithilfe!

Lasst uns gemeinsam diese unberührte Naturlandschaft wie hier in der Sterntaler Filze in Bad Feilnbach erhalten! Foto: JW
Eure Gärten von Dobschütz.