Einheimische Pflanzen wie bspw. der Weißdorn sind für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten optimale Pollenlieferanten.

Je nachdem, wie groß Euer Garten ist, könnt ihr einen Teil der davon in eine bunte Schmetterlingswiese umwandeln. Im Fachhandel findet ihr verschiedene Mischungen für Wildblumenwiesen. Eine Wildblumenwiese sollten ihr nur zweimal im Jahr mähen.

Je größer die Blütenauswahl in Eurem Garten ist, umso besser! Achtet bei der Auswahl der Pflanzen auch auf die Zeit der Blüte. Eine möglichst lange Blütenzeit ist optimal für die Nahrungsversorgung der Insekten & Vögel

Kräuter wie Lavendel, Bohnenkraut, Pfefferminze, Schnittlauch und Salbei haben Blüten, die Bienen, Hummeln und Schmetterlinge anlocken. 

Hecken sind besser als Zäune: Sie bieten Unterschlupf, Nahrung und Nistmöglichkeiten. Und Tiere wie zum Beispiel der Igel können so „barrierefrei“ von einem Garten in den nächsten wechseln. Gut geeignet sind der heimische Weißdorn, der heimische Wachholder, Holunder Pfaffenhütchen & Rotbuche. Falls ein Zaun unverzichtbar ist da es im Haushalt Kinder und/oder Hunde gibt, kann man auch einen günstigen, grobmaschigen Zaun aus Draht hinter den Gehölzen spannen.

Besonders beliebt bei Bienen sind Linden, Ahorn, Akazie und Weiden. Sie bieten viel Nektar und Pollen. Vögel lieben beispielsweise den Weißdorn, Schwarzen Holunder oder Schlehe.

Beim Torfabbau werden große Moorflächen nebst vielen seltenen Pflanzen und Tieren zerstört – und zudem große Mengen CO2 freigesetzt. Herkömmliche Blumenerde besteht häufig zu 90 Prozent aus Torf. Achtet beim Kauf von Blumenerde auf den Aufdruck „ohne Torf“ oder „torffrei“. Wenn Euch das Thema interessiert, lest gerne unseren Blogbeitrag „Torffrei“ unter „Wissenswertes“, mehr dazu lest ihr  hier.

Düngemittel und Insektenvernichtungsmittel schädigen die Umwelt und werden auch den Tieren gefährlich. Schneckenkorn und Gartendünger mit Blaukorn gefährden Säugetiere. Biologische Mittel wie bspw. Brennesseljauche wären hier eine bessere Wahl. Tipps für einen biologischen Dünger findet ihr bald auf unserem Instagram Kanal.

Insektenhotels ziehen viele verschiedene Insekten an und sind ein schönes Selbermach-Projekt, das sich ganz leicht mit Kindern umsetzen lässt. Vielleicht finden sich ja bereits Materialien die ihr nicht mehr benötigt, und könnt so ein Upcycling Projekt starten?

Ordnung im Garten ist nicht nur unnötig, sondern sogar kontraproduktiv. Je verwilderter Euer Garten ist, umso mehr freuen sich die heimischen Tiere. Totholz bietet Insekten einen optimalen Lebensraum. Lasst, falls möglich, alte Baumstämme, Laubhaufen und Stängel liegen. Eine gute Idee ist auch eine „wilde Ecke“ im Garten, wo Brennnesseln, Löwenzahn und diverse Unkräuter nach Lust und Laune sprießen dürfen. Im Herbst gilt: Runter gefallenes Laub nicht gleich wegräumen!